DRK-Gesundheitstipps für Fußballfans
Auch bei dieser Fußball-WM sorgen wieder ehrenamtliche DRK-Sanitäter beim Public Viewing am Brandenburger Tor und an bundesweit zahleichen anderen Orten für Erste-Hilfe. Die Besucher von Public Viewings können im Vorfeld viel tun, damit sie auch bei großer Hitze ohne Kreislaufprobleme die Fußball-Übertragung genießen können. Das DRK gibt Tipps.
Zur Vorbeugung
Tipp 1: An Sonnenschutz denken
Wer sich über mehrere Stunden in praller Sonne aufhält, sollte eine Kopfbedeckung tragen - am besten aus lichtdichtem Material und mit einer Krempe, die Stirn und Nacken beschattet. Außerdem: Luftige, nicht zu eng anliegende Kleidung tragen und Sonnenschutzmittel auftragen.
Tipp 2: Viel Wasser und wenig Alkohol trinken
Der Körper benötigt pro Tag durchschnittlich zwei Liter Flüssigkeit, bei großer Hitze sogar bis zu drei Liter. Wasser und Fruchtsaftschorlen (ein Teil Saft und drei Teile Wasser) löschen am besten den Durst. Koffein- und alkoholhaltige Getränke sind als Durstlöscher dagegen ungeeignet, da sie den Kreislauf anregen und zusätzlich das Schwitzen fördern. Maßhalten ist wichtig, daher die Empfehlung: Wer lallt oder unsicher geht, sollte unbedingt eine Alkoholpause einlegen. Im Extremfall kann eine Alkoholvergiftung zu Bewusstlosigkeit, Schock und Atemstillstand führen.
Tipp 3: Nicht fett und salzig essen
Bratwurst und Pommes Frites fördern das Schwitzen und belasten die Verdauung. Außerdem sind sie salzig und machen noch mehr Durst. Am besten greifen Sie zu Obst, Salaten oder Gemüsepfannen. Erste-Hilfe-Maßnahmen Tipp
4: Flüssigkeitsmangel erkennen
Erste Anzeichen für Flüssigkeitsmangel können z.B. Kreislaufbeschwerden oder Kopfschmerzen sein. Muskelkrämpfe, besonders in den Beinen, oder ein plötzlicher Kreislaufkollaps kündigen einen Hitzenotfall an.
Tipp 5: Hilflosen helfen
Raus aus der Menge! Wer einen stark alkoholisierten Fan oder ein Hitzeopfer antrifft, muss unbedingt helfen. Bringen Sie ihn aus der Menge, am besten zum nächsten Erste-Hilfe-Zelt.
Tipp 6: Erste Hilfsmaßnahmen
Bei Flüssigkeitsmangel und einem Hitzenotfall können gekühlte, elektrolythaltige Getränke wie z. B. Apfelsaftschorle helfen, die Notsignale des Körpers zu mildern. Öffnen Sie überflüssige oder beengende Kleidung um einen Wärmestau zu verhindern. Bringen Sie den Betroffenen schnellstmöglich an kühle bzw. schattige Orte. Für zusätzliche Kühlung sorgen das Zufächeln von Luft und kalte Umschläge. Wer zu viel Alkohol getrunken hat, sollte unbedingt beobachtet werden. Verbessert sich die Situation nicht und kommt es zu einer Alkoholvergiftung